Holzfußböden bringen eine warme und gemütliche Atmosphäre in Wohnräume und sind deshalb sehr beliebt. Leider kann sich aber nicht jeder einen Echtholz-Fußboden leisten- doch mit Laminat hat man eine preiswerte Alternative. Der Bodenbelag Laminat besteht aus einer Trägerschicht, meist MDF-Platten, und einer Dekorschicht. Die Schichten werden bei hohen Temperaturen unter Druck zusammengepresst, die Oberfläche wird gewöhnlicherweise mit Melaminharz versiegelt. Laminat ist sehr strapazierfähig, es weist eine gute Hitze- und Lichtbeständigkeit auf, ist abriebfest und schlagresistent. Für die Paneele, die gemeinhin eine Dicke zwischen sechs und zwölf Millimetern aufweisen gilt: je dicker, desto unempfindlicher sind sie, wobei auch der Preis häufig eine Rolle spielt.

Laminat ist vielen verschiedenen Farben erhältlich
Laminat eignet sich für Fußbodenheizungen und ist strapazierfähig
Laminat ist strapazierfähig und rutschfest, schwer entflammbar, eignet sich auch für Fußbodenheizungen und ist pflegeleicht. Dabei ist zu beachten, dass der Boden nur mit einem leicht feuchten Tuch abgewischt werden sollte. Besonders günstiges Laminat ist oft relativ dünn und mit einem einfachen Dekor versehen. Die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und Abrieb ist höher als bei stärkerem Laminat, das meist etwas teurer ist, dafür ist die Oberflächengestaltung bei höherwertigem Laminat auch aufwändiger. Bei guten Laminatfußböden ist der Unterschied zu echtem Holz kaum feststellbar, zudem ist der Bodenbelag durch die bessere Versiegelung auch stärker belastbar.
Klicklaminat – einfachstes Verlegen ohne Kleber
Die große Beliebtheit von Laminat beruht unter anderem darauf, dass es von geschickten Hobby-Handwerkern ohne Weiteres in Eigenregie verlegt werden kann. Die Handhabung ist denkbar leicht: Während Laminat in den Anfangszeiten noch verklebt wurde, herrscht heute das Klick-Laminat vor, das auch auf vorhandenen Teppich- oder Fliesenböden verlegt werden kann. Soll das Laminat auf Estrich oder anderen harten Böden verlegt werden, wird zunächst ein Unterboden ausgelegt, der als Trittschalldämmung dient. Hierfür eignen sich gerollte Matten aus Schaumstoff oder Korkmatten.
Leichter geht es mit bereits gedämmten Paneelen, die an der Unterseite bereits mit einer Dämmung versehen sind. In bodenkalten Räumen wird zudem das Einbringen einer PE-Folie als Feuchtigkeitssperre empfohlen. Bei Klick-Laminat rasten die mit Nut und Feder versehenen Paneele dank einer Spezialverriegelung ein, man schiebt sie nah an die vorherige Reihe heran und verriegelt sie mit Hilfe von Hammer und Schlagschutz. Passend zu den verschiedenen Holzdekoren sind Sockelleisten in zahlreichen Dekoren erhältlich.
Laminat wird in abgepackten Stapeln verkauft. Da sich Maße und Mengen von Hersteller zu Hersteller unterscheiden können, sind beim Kauf die Angaben auf den Packungen zu beachten. Beim Verlegen von Laminat ist immer mit Verschnitt zu rechnen, darum sollte man beim Kauf auf die ermittelte erforderliche Quadratmeterzahl zehn Prozent als Sicherheit aufschlagen.
Laminat im Stein und Betondesign
Der Markt hat beim Laminat in den letzten Jahren eine große Vielfalt an Dekoren hervorgebracht. Außer Paneelen mit der typischen glatten Oberfläche erhält man jetzt auch strukturiertes Laminat. Neben der Holz-Optik, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, finden sich Stein-, Beton- und Terrakotta-Designs. Digitale Druckverfahren machen es möglich, Laminatboden mit jedem erdenklichen Muster zu versehen, entsprechend ist auch Laminat mit geometrischen Formen, Retro-Mustern oder Rasenoptik erhältlich. Neue, spezielle Beschichtungen verhindern die statische Aufladung des Bodenbelags, eine Imprägnierung soll den Boden sogar gegen Feuchtigkeit unempfindlich machen. Gummiprofile und ein spezieller Polyethurankleber machen Laminatboden nun auch im Badezimmer salonfähig.