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Silikatputz – mineralischer Putz mit besonderen Eigenschaften

Beim Neubau eines Hauses oder wenn die Fassade  gedämmt und ein neuer Putz aufgetragen werden soll, hat der Bauherr die Entscheidung zu treffen, aus welchem Material die neue Außenhaut bestehen soll. Silikatputze sind wasserabweisend, darüber hinaus überzeugen sie durch eine besonders hohe Stabilität und Haltbarkeit sowie durch Witterungsbeständigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit. Sie bestehen aus Silikaten, mineralischen Füllstoffen, organischen Bindemitteln, Farbpigmenten, Zusatzstoffen und Wasser.

Silikatputz – für viele Untergründe geeignet

verputzen-wand

Eine Wand wird mit Silikatputz verputzt

Für Silikatputze geeignete Untergründe sind

  • Beton
  • Kalk-Zementputzflächen
  • mineralische Unterputzmörtel auf Wärmeverbundsystemen
  • Gipskartonplatten
  • gut haftende Silikat-Anstriche und –Putze.

Bedingt geeignet sind gipshaltige Putze, es empfiehlt sich das Anlegen einer Probefläche. Bei anderen Untergründen sollte man den Fachmann befragen, ob eine Vorbehandlung der betreffenden Oberflächen zur Aufnahme von Silikatputz möglich und sinnvoll ist.

Silikatputz wird im Allgemeinen zu den mineralischen Putzen gezählt, er enthält jedoch auch geringe Mengen Kunstharz als Zusatzstoff, der für größere Elastizität, Stabilität und Haftfähigkeit sorgt. Beim Trocknen des Putzes erstarren die enthaltenen Silikate zu festem Wasserglas. Gleichzeitig findet eine chemische Reaktion statt, die sogenannte Verkieselung oder Silifizierung. Dabei entsteht aus der Reaktion der Silikate mit dem mineralischen Untergrund unter dem Einfluss von Kohlendioxid Kieselsäure und Kalziumsilikat, was eine unlösbare Verbindung mit dem Untergrund bewirkt.

 Natürlicher Feuchtigkeitsaustausch wird gefördert

Der Anteil von Fassaden mit einer Beschichtung aus Silikatputz ist in der Schweiz noch recht gering. Seine hohe Wasserdampf-Diffusionsfähigkeit prädestiniert ihn jedoch für die Anwendung in Bereichen, wo Wert auf natürlichen Feuchtigkeitsaustausch gelegt wird wie beispielsweise in der Denkmalpflege und der Bausubstanzsicherung. Alte Hausfassaden erfordern zudem oftmals eine Egalisierung der Oberfläche, was mit Beschichtungen aus Silikatputzen ohne Weiteres  gewährleistet werden kann. Das gilt auch noch nach mehrmaligem Überstreichen mit Silikatfarben. Da Silikatputze nicht quellbar sind, brauchen Blasenbildungen und Abblätterungen im Bereich von Rissen nicht befürchtet werden.

Für Gebäude in den Innenstädten bringen Silikatputze noch einen weiteren Vorteil mit: Selbst in einer Umgebung, wo die Luft von Abgasen durchsetzt ist, neigen sie nur wenig zur Verschmutzung.

Silikatputze für Passivhäuser und Niedrigenergiehäuser

Auch bei Passivhäusern und Niedrigenergiehäusern, wo Feuchtigkeitsausgleich eine Rolle spielt, bietet sich die Anwendung von Silikatputz an. Da sie nicht brennbar sind, erfüllen sie die Anforderungen, die an öffentliche Bauten gestellt werden. Mit Silikatputzen beschichtete Flächen sind problemlos zu reinigen, sie sind unempfindlich und scheuern sich nicht ab. Unterschiedliche Oberflächenstrukturen sind möglich, so dass sich vielfältige Möglichkeiten der Gestaltung bieten. Silikatputze sind frei von Kalkausblühungen, so dass sich ein egalisierender Schlussanstrich erübrigt.

Silikatputze werden neben der Verwendung im Außenbereich auch in Innenräumen zur Oberflächengestaltung eingesetzt. Sie müssen nicht erst angesetzt werden sondern sind in fertig gemischten Gebinden erhältlich. Vor dem Putzauftrag ist der Untergrund von Verschmutzungen zu reinigen und den Angaben des Herstellers entsprechend mit einer geeigneten Grundierung zu versehen. Schadhafte Flächen sind eventuell mit Spachtelmasse zu überziehen und unter Umständen mit einem Gewebe zur Verstärkung zu bewehren. Bei der Verarbeitung und während des Abbindevorgangs sollte die umgebende Temperatur mindestens +8º Celsius betragen. Silikatputze sind in verschiedenen Farbvarianten erhältlich, die durch die Einfärbung mit anorganischen Pigmenten entstehen. Diese bewirken gleichmäßige und natürlich wirkende Farbtöne. Die Farbauswahl umfasst jedoch keine sehr intensiven oder leuchtenden Farbtöne. Mit Silikatputz versehene Flächen können mit speziellen Farben auf Silikat- oder Silikon-Basis überstrichen werden.

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