Ein Terrassendach schützt vor Witterungseinflüssen; im Sommer spendet es Schatten und hält an ungemütlicheren Tagen Regen, Hagel und Schnee fern. Das kommt nicht nur den Gartenmöbeln zugute, eine Überdachung verlängert auch die „Freiluft-Saison“ und ermöglicht den Aufenthalt auf der Terrasse zu jeder Jahreszeit. Eine Terrassenüberdachung kann bereits in der Planungsphase mit konzipiert werden, doch macht auch eine spätere Ausführung keine übermäßig aufwändigen baulichen Maßnahmen erforderlich. Daher entscheiden sich viele Eigentümer von Wohnungen oder Häusern erst nachträglich für die Errichtung eines Terrassenschutzes.
Die Terrassenüberdachung aus Holz passt zu fast allen Baumaterialien
Terrassenüberdachungen können unterschiedlich gestaltet und aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt sein. Für eine Terrasse zum Garten hin empfiehlt sich am ehesten Holz als natürlicher Baustoff, eventuell in Kombination mit anderen Materialien. Die Dachform kann flach oder geneigt sein, wobei letzteres zu empfehlen ist, wenn die Überdachung an ein bestehendes Gebäude anschließt. In diesem Fall sollte die Neigung so ausgerichtet werden, dass anfallendes Regenwasser vom Haus wegfließen kann. Bei einer freistehenden Überdachung ist man in der Wahl der Dachform völlig frei; Tonnengewölbe sind ebenso möglich wie Flach-, Pult-, Spitz- oder Pyramidendächer.
Der Fachhandel hält die verschiedensten Bausätze für Terrassenüberdachungen bereit, die man sich liefern und bei Bedarf fertig montieren lassen kann. Mit handwerklichem Geschick ist es aber durchaus möglich, eine individuelle Überdachung für die Terrasse selbst zu erstellen. Hierbei ist es sinnvoll, zunächst eine detaillierte Planung anzufertigen. Zur Orientierung ist es hilfreich, sich einige Ausstellungen von Fachmärkten oder ausgeführte Terrassendächer in der Wohnumgebung anzuschauen, um sich Anregungen zu holen.
Eine Pergola bewachsen mit Kletterpflanzen
Vor allem Überdachungen aus Holz bieten vielfältige Möglichkeiten, die Terrasse auf eine stilvolle Weise in einen Ort der Entspannung zu verwandeln. Anstatt einer geschlossenen Dachfläche ist auch die Ausführung einer Pergola denkbar. Lässt man Kletterpflanzen wie Wein daran emporranken, entsteht nach einigen Jahren ein grünes Dach, das die Terrasse zu einem romantischen Ort macht. Auch sind geschlossene Dachflächen möglich. Diese können aus einer einfachen Holzbeplankung oder aber bei geneigten Dächern aus einer Eindeckung mit Dachziegeln auf einem entsprechenden Unterbau bestehen. Ebenso sind transparente Eindeckungen denkbar; diese zeichnen sich durch Lichtdurchlässigkeit in Kombination mit Regenschutz aus. Verwendet werden meist Stegplatten aus Polykarbonat, die besonders strapazierfähig und hagelbeständig sind.
Überdachungen für die Terrasse aus Metall
Terrassenüberdachungen aus Metall sind insgesamt filigraner und wirken hierdurch leichter. Sie sind in der Regel aus Stahl oder Aluminium gefertigt, wobei die Konstruktion häufig mit einer transparenten Eindeckung aus Glas oder Sicherheitsglas kombiniert wird. Um eine zu starke Erwärmung der Terrasse durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden, kann man solche Überdachungen zusätzlich mit Sonnensegeln oder verschiebbaren –Markisen aus Stoff kombinieren. Insgesamt zeichnen sich Terrassenüberdachungen aus Metall durch ein eher modern wirkendes Erscheinungsbild aus.
Wer sich für eine Überdachung seiner Terrasse entscheidet, hat also die Qual der Wahl zwischen zahlreichen verschiedenen möglichen Ausführungen. Außer der äußeren und der Auswahl des Materials bestehen auch noch vielfältige Möglichkeiten bei der Oberflächengestaltung, beispielsweise durch Anstriche.