Der Hausbau alleine bringt schon unheimlich viele belastende Faktoren mit sich. Allein der finanzielle Aspekt kann schon für alptraumgetränkte Nächte sorgen. Hinzu kommt jedoch, dass auf der Baustelle Zwischenfälle passieren können. Und für diese Zwischenfälle ist es wichtig, dass zusätzliche Versicherungen abgeschlossen werden. Wir wollen Ihnen in diesem Artikel kurz und knapp vorstellen, wovor Sie sich schützen müssen und welche Versicherungen Sie dazu unbedingt brauchen.
Was kann auf der Baustelle schief gehen?
Auf einer Baustelle befinden sich unheimlich viele Menschen, die in unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Oft passieren Zwischenfälle, die so nicht vorauszusehen waren. Der Sanitärtechniker beschädigt beispielsweise etwas an der Arbeit des Elektromonteurs. Dies ist in der Regel ein klarer Fall für die Haftpflichtversicherung des Sanitärtechnikers. Nun gibt es aber allzu oft ein Problem. Sie müssen dem Handwerker den Schaden nachweisen. Können Sie diesen Schaden dem Handwerker nicht nachweisen, so müssen Sie für die Kosten aufkommen. Was passiert außerdem bei einem schweren Unwetter? Was, wenn Diebe etwas von der Baustelle entwenden?
Welche Versicherungen benötigen Sie?
Sie benötigen in jedem Fall eine Bauherren Haftpflichtversicherung. Somit werden Schäden abgedeckt, wie wir sie Ihnen kurz angedeutet haben. Des Weiteren benötigen Sie eine Bauwesenversicherung, die jedem Bauherrn dringendst empfohlen wird. Dabei werden die erwähnten Schäden durch Unwetter oder Diebe abgedeckt. Nun mögen Sie vielleicht denken, dass Ihre reguläre private Haftpflichtversicherung ausreichend ist. Nehmen wir nun aber an, dass eine dritte Person Schaden durch die Bautätigkeiten nimmt. Etwa dann, wenn das Nachbarhaus beschädigt wird. Oder, wenn ein Kind auf Ihrer Baustelle verunglückt. Zwar tragen Sie daran keine Schuld, haftbar sind Sie dennoch. Die private Haftpflichtversicherung springt in diesen Fällen ab. Beim Hausbau müssen Sie deshalb unbedingt eine dezidierte Bauherren Haftpflichtversicherung abschließen.
Wonach richten sich die Prämien dieser Versicherung?
Natürlich sind derartige Versicherungen nicht umsonst abzuschließen. Es spiele relativ viele Faktoren eine große Rolle. Neben Projektgröße, der Versicherungssumme und dem Selbstbehalt müssen natürlich auch gewisse Risikofaktoren mit einberechnet werden. In der Regel kann gesagt werden, dass die Kosten bei einem bis zwei Promille des Bauvolumens stehen. Das bedeutet umgemünzt auf einen durchschnittlichen Hausbau, dass zwischen 1.000 und 2.000 Franken fällig werden.
Zusammengefasst:
- auf dem Bau passieren viele Unfälle
- die private Haftpflichtversicherung reicht dafür in der Regel nicht aus
- Sie benötigen zumindest eine Bauherren Haftpflichtversicherung (somit werden auch unbegründete Ansprüche abgewehrt)
- zusätzlich ist eine Bauwesenversicherung zu empfehlen (Schäden durch Unwetter oder Diebe werden abgedeckt)